Warum Neujahrsvorsätze meist nicht funktionieren

Ich hoffe, du hast einen schönen Jahreswechsel erlebt. Alles Gute für 2022!

Vielleicht bist du mit deinen Gedanken bei den Neujahrsvorsätzen. Die guten Wünsche für das neue Jahr wurden irgendwann in Aufträge für sich selbst verwandelt.

Ab dem neuen Jahr wird alles anders. Was erst mal logisch und positiv klingt, wird leider oft zu Druck und Stress und schlechtem Gewissen. Vor allem dann, wenn wir es nicht schaffen, die Vorsätze einzuhalten und an uns selbst zu zweifeln beginnen.

Die Vorsätze werden jetzt funktionieren, weil wir uns fest vornehmen, sie diesmal umzusetzen. Unsere Willenskraft ist gefordert und wird auf die Probe gestellt. Unser Verstand denkt sich alle möglichen Varianten aus, wie es diesmal besser gehen wird als bisher. Durchhalten ist angesagt, angeblich wird es ja irgendwann leichter. Sobald wir dann säumig werden, bewerten wir dieses Fehlverhalten und wir fühlen uns schlecht. Vielleicht schaffen wir noch einen zweiten Anlauf, bevor wir die eigenen Regeln wieder brechen und in der Folge immer härter mit uns selbst ins Gericht gehen. Alle möglichen schon oft gedachten Sätze legen los: “Das war ja klar, was hatte ich denn erwartet. Ich kann das einfach nicht, bin nicht dafür geeignet. Nicht einmal die einfachsten Vorsätze kann ich durchhalten!” Und so weiter. Was daraus resultiert ist ein schlechtes Gefühl, die Stimmung ist am Boden. Je länger wir uns auf dieser Ebene mit dem Thema beschäftigen, desto weiter geht es abwärts. Genau das Gegenteil von dem, was wir ursprünglich voller Freude im Sinn hatten, ist eingetreten.

Was ist passiert? Warum scheitern so viele Neujahrs- und andere Vorsätze?

Wir wollen mit Willenskraft eine Veränderung herbeiführen und vergessen, dass wir ganz anders funktionieren. Neue Verhaltensweisen sind schwer zu lernen. Vor allem, wenn wir uns den spielerischen Zugang des Probierens und Scheiterns nicht mehr erlauben.

Wie kann es dann gelingen, dass wir unsere Vorsätze umsetzen?
Indem wir verstehen, wie wir ticken und durch Erkenntnisse eine Veränderung in uns passiert. Auf dieser Basis verhandeln wir nicht mehr mit unserem inneren Schweinehund. Wir machen dann einfach. Oder wir machen nicht. Und beides ist ok. Je nachdem, was uns unser innerer Kompass sagt. Wir lassen alle Bewertungen und Zweifel und Selbst-Beschimpfungen sein und sind freundlich zu uns selbst. Wenn wir die Veränderung wirklich wollen, werden wir sie eines Tages umsetzen.

Die 3 Prinzipien erklären einfach und verständlich, wie wir Menschen funktionieren. Sie sind die Basis des transformativen Coaching-Ansatzes, mit dem ich arbeite. Bücher und Podcasts können ein erster Einstieg in die 3 Prinzipien sein. Ich mache auf meinen Social-Media-Kanälen regelmäßig Empfehlungen zu diesem Thema. Im Coaching gehen wir diesen Fragen auf den Grund. Das Ziel ist immer, dass wir mit diesem neuen Verständnis dem Leben einfach begegnen können.