Das noch junge neue Jahr lädt dazu ein, neu zu starten. Viele von uns knüpfen neue Projekte und Vorhaben an symbolische Daten. Wie schon im vorherigen Blogartikel beschrieben, halte ich nicht viel davon, hier mit strenger Willenskraft etwas durchzuziehen. Viel zu oft scheitern diese Vorsätze und enden mit Enttäuschungen.
Natürlich kann so ein Jahresbeginn etwas Magisches haben und vielleicht ist es für dich genau der richtige Zeitpunkt für etwas Neues. Vielleicht spürst du tief in dir drinnen Inspiration für einen Schritt oder es gibt etwas, das du machen möchtest, weil es dir echte Freude bereitet. Spürst du den Unterschied? Da ist kein Druck von außen verpackt, da geht es nicht darum, etwas zu tun, weil es die anderen auch tun. Wenn etwas aus deinem Herzen kommt, nicht von deinem Intellekt, dann wird dir die Umsetzung ungleich leichter fallen.
Falls ihr angeregt seid, neu zu starten, hier noch ein paar Gedanken dazu.
Warum wir einen ersten Schritt in eine neue Richtung gerne verschieben, kann auch damit zu tun haben, dass wir Unsicherheit empfinden. Sich auf unbekanntes Terrain zu begeben, heißt, dass wir dafür noch keine Routinen haben, dass wir nicht wissen, was uns erwartet. Gerne würden wir ein Stück voraus schauen können, um mehr Sicherheit zu bekommen, dass dieser Schritt der richtige ist.
Aus dieser Unsicherheit heraus können große Gedankenstürme entstehen. Wir versuchen uns alles genau zu durchdenken und dabei kommen Zweifel auf. Soll ich das tatsächlich wagen? Das Alte, wenn auch Ungeliebte, scheint so vertraut und sicher im Vergleich.
Eines der “3 Prinzipien”, die unser Leben leiten, ist “Weisheit”. Jede und jeder von uns ist damit verbunden. Viele von uns haben nur verlernt, die Weisheitsimpulse wahrzunehmen. Wir dürfen immer auf unsere innere Weisheit vertrauen und ihr Moment für Moment folgen. Heute können wir noch nicht sehen, wie die Situation aussieht, nachdem wir die nächsten Schritte gegangen sind. Das ist unmöglich. Erst dann, wenn es soweit ist, werden wir wissen, was zu tun ist.
Heißt das, dass wir nicht mehr planen sollen? Nein, das heißt es nicht. Pläne können gut und wichtig sein, nur sollten wir nicht zu starr daran festhalten und sie an Entwicklungen im Laufe des Gehens anpassen.
So können wir gut mit uns unterwegs sein und Neues wagen. Unsere innere Weisheit und einen flexiblen Plan im Gepäck, Schritt für Schritt.